Arbeitsrecht SoSe2016 25.07.2016 4 Aufgaben, 90 min, 7,5 Punkte je Aufgabe I. A ist im Betrieb des B als Auslieferungsfahrer beschäftigt. Sein Verdienst beträgt monatlich 2100€ brutto. Nach Dienstschluss soll er noch eine Sendung zu einem Kunden bringen. Trotz eines anstrengenden Arbeitstages führt er die Fahrt aus, um seinen Arbeitsplatz nicht zu gefährden. Sein Kollege K begleitet ihn und soll beim Ausladen helfen. Es kommt zu einem Unfall bei dem A ein anderes Fahrzeug nicht sieht - aber ohne grobe Fahrlässigkeit. Der Schade am Fahrzeug des B beträgt 9000€ I.1. B forder von A 7000€ Beteiligung am Schaden. B hat das Fahrzeug nicht vollkaskoversichert. Was könnte die Anspruchsgrundlage des B gegen A sein? Wie kann A sich dagegen wehren? I.2. Der Kollege K fordert von A Schmerzensgeld. Welche Anspruchsgrundlage kommt dafür in Frage? Wie kann A sich dagegen wehren? II. Warum braucht der ArbG keinen Lohn für arbeitswillige AN bei einem rechtmäßigen Streik zahlen? III. Was ist die Verhältnismäßigkeit bei einer Kündigung?